Vom 6.-8.September 2024 fanden in Schmallenberg/Jagdhaus die Deutschen Meisterschaften im Sommerbiathlon LG statt. Erfreulicherweise hatte sich neben Tobias Giering auch Anderas Beiter für diese Meisterschaften qualifiziert. Beide hatten in ihren Altersklassen für alle Wettbewerbe gemeldet, so dass mit Staffel, Massenstart und Sprint ein anspruchsvolles Wettkampfwochenende auf sie wartete.
Wie gewohnt begannen die Meisterschaften am Freitag mit den Staffelwettbewerben. Hier gingen Tobias und Andreas mit ihren Württembergischen Staffelkollegen in den Klassen Herren 1 bzw Herren 2 an den Start.
In der Besetzung mit Simon Klöpfer (SV Weiden), Tobias Giering (SSV Stzarzach) und Dominik Hermle wurde das Team bei den Herren 1 seiner Mitfavoritenrolle gerecht und belegte am Ende mit einem Rückstand von 10 Sekunden knapp hinter dem Team aus Niedersachsen den Silberrang.
Andreas startete bei seiner ersten Sommerbiathlon DM zusammen mit seinen Staffelkameraden Manuel Brendle (SV Empfingen) und Gerd Miller (SV Wolfartsweiler) bei den Herren 2. Mit seinem Team konnte er sich nach einem spannenden Staffelwettkampf hinter den Staffeln aus Bayern und Hessen über die Bronzemedaille freuen.
In den Einzeldisziplinen Massenstart und Sprint blieben weitere Podestplatzierungen aus, was aber unterschiedliche Gründe hatte.
Nach dem Staffelwettkampf stellten sich bei Tobias Rückenprobleme ein, die ihn daran hinderten, seine gewohnt guten Laufleistungen in den nachfolgenden Wettkämpfen abzurufen. Hinzu kamen dann noch durchschnittliche Schießleistungen, so dass er sich im Massenstart mit Platz 8 und im Sprint mit Platz 14 der durchweg jüngeren Konkurrenz in der Klasse Herren 1 klar geschlagen geben musste.
Bei Andreas lief es dagegen in den Einzelwettbewerben in der Klasse Herren 3 deutlich besser. Mit insgesamt 5 Schießfehlern bei den 4 Schießeinlagen im Massenstartwettkampf konnte er sich immer in der Nähe der Spitzengruppe halten und belegte am Ende im Massenstart den guten 5. Platz.
Im Sprint am Sonntag lief es zunächst noch besser: Nach einer fehlerfreien Schießeinlage im Liegendanschlag lag er bis zum Stehendschießen auf einem Medaillenrang. Doch dann passierte, was nur einmal passiert: Zum Stehendschießen führte er das bereits beim Liegendschießen leergeschossene Magazin ein. Dies bemerkte er allerdings erst, nachdem er den ersten Leerschuß abgegeben hatte. Da jetzt die Verwendunge eines weiteren 5er Magazins zu einer Disqualifikation geführt hätte und er für diesen Fall auch keine Einzelladermagazine an der Waffe hatte, musste er die restlichen vier Schüsse als gezielte Leerschüsse abgeben. Dies hatte zur Folge, dass er anschließend 5 Strafrunden laufen musste. Trotz dieses Malheurs landete er am Ende des Sprintwettkampfes noch auf dem sehr guten, aber undankbaren 4. Platz!